Am ersten Tag unserer Rundfahrt in Oman fuhren wir der Küste entlang Richtung Wüste. Wir besuchten eine Dhow Schiffswerft in der Hafenstadt Sur und machten einen kurzen Abstecher zum Bimah Sinkhole, einem tiefliegenden Kalksteinkrater mit türkisgrünem Wasser. Später wechselten wir den Bus und bestiegen zwei bereitstehende Geländewagen. Diese 4×4 brachten uns für die bevorstehende Übernachtung ins 1000 Nights Zeltcamp. Kurz vor Sonnenuntergang fuhren wir auf eine der naheliegenden Sanddünen um den Sonnenuntergang in der Wüste zu bestaunen.
Anschliessend wurde uns dann im Camp die omanische Spezialität Shuwa serviert. Dabei wird mariniertes Fleisch einen ganzen Tag in einem zugeschütteten Erdloch auf einer speziell aromatisierten Holzkohle gegart. Uns hat dieses Fleisch nicht wirklich vom Hocker gehauen. Ich denke aber das liegt nicht am Rezept sondern an der Tatsache dass es sich bei diesem Nachtessen um ein Inklusive Angebot des Reiseveranstalters handelte und man deshalb die Kosten tief halten wollte. Wir bestaunten dann noch kurz den klaren Sternenhimmel in der Wüste bevor wir uns in unsere „Zelte“ zurückzogen.
Die Rückfahrt zu unserem Bus erfolgte wiederum mit den Geländewagen. Noch einmal flitzten wir über die staubigen Pisten. Anschliessend ging es dann Richtung Nizwa wo wir kommenden zwei Nächte verbringen sollten. Leider hat der Veranstalter „wegen Überbuchung“ eine kurzfristige Änderung vorgenommen und uns 35km ausserhalb Nizwas einquartiert. Dieser Change macht mich etwas Sauer, da ich dadurch nicht die Möglichkeit hatte die Stadt auf eigene Faust zu erkunden. Unser Guide Bharat versuchte uns trotzdem eine Vielzahl von Eindrücken zu vermitteln. Neben der Visite bei einem einheimischen Bauer, besuchten wir in den zwei Tagen neben Festungen und weiteren historischen Gebäuden auch noch ein Lulu Einkaufscenter welches quasi dem Aldi von Oman entspricht. Der Höhepunkt war aber ganz klar der Freitagbesuch des lokalen Viehmarkts. Neben dem geschäftigen Treiben auf der Auktion konnte man auf dem Marktplatz auch stolzen Omanis beim Verkauf von Gewehren und Krummsäbel zusehen. Eine Fahrt nach Jebel Shams (Grand Canyon des Omans) mit einer kurzen Wanderung auf 2000m Höhe brachte uns etwas kühlere Temperaturen und ermöglichte uns eine grandiosen Blick in die Canyons.
Am letzten Tag der kurzen Rundreise besuchten wir noch ein historisches Gebäude sowie eine Oase bevor uns Hammad unser Fahrer gegen 1500h sicher nach Muscat zurückbrachte. Die letzte Nacht verbrachte wir wiederum im Hotel Al Falaj. Auf die letzte Tour am Abreisetag verzichtete ich zugunsten eines Shoppingbesuchs im Muscat City Center. Hier kaufte ich für Janine auch noch eines der bekannten Parfüme von Amouage.