Pünktliche Landung in San Francisco
Am 30. September begann meine diesjährige USA Reise. Die Swiss landete pünktlich nach 16.00h in San Francisco. Durch denn Zoll war ich für USA Verhältnisse in Rekordzeit so dass ich schon um etwa 1640h in der BART Richtung City fuhr.
Da ich dieses Jahr keine Lust hatte die Nächte mit schnarchenden Partygänger im Hostelroom zu verbringen, habe ich mir für die zwei Nächte ein günstiges Zimmer im zentral gelegenen Hotel Grant Hotel an der Bush St gebucht. Für den Preis von knapp 100 USD kann ich nicht meckern, einzig mit der Frischluftzufuhr haperts in meinem Zimmer mit Sicht auf die gegenüberliegende Mauer. Nach der ersten kurzen Nacht besuchte ich gleich nach 0700h mein geliebtes Caffe Greco, welches auch dieses Jahr immer noch durch die mir seit 1987 bekannten Gesichter geführt wird. Der Cafe im Stanza Zürich schmeckt zwar besser aber für USA Verhältnisse ist das Greco Super. Gleich anschliessend marschierte ich dann noch zu einem Campingstore um noch Gas und Trekkernahrung zu kaufen. Den Rest des Tages verbrachte ich mit Sightseeing.
Treffen mit Urs
Am Abend holte mich dann mein Arbeitskollege Urs mit seiner Partnerin für ein gemeinsames Dinner ab. Da er ein Auto hatte, schlug ich vor in den Marina Bezirk zu fahren. Im Gegensatz zu meiner Hotellocation, hat es in Marina praktisch keine Touristen und nur wenige Obdachlose. An dieser Ecke verbrachte ich vor über 20 Jahren ein paar denkwürdige Abende. Einige der berüchtigten Bars sind immer noch unter gleichem Namen in Betrieb. Als ich das Bluelight erblickte wurde ich etwas Nostalgisch aber der Hunger holte mich in die Realität zurück und wir genossen ein feines Dinner in einem Thairestaurant.
Nach 2100h überkam mich dann die Müdigkeit und Urs lud mich gegen 2130h vor meinem Hotel ab. Diese Nacht konnte ich schon bis 0400h schlafen, und gemäss meiner Erfahrung sollte der Jetlag langsam vorüber sein, nicht dass ich am Sonntag Abend im Konzertsaal einpenne.
Konzertbesuch im Napa Valley
Nach San Francisco buchte ich eine Nacht in Napa um ein Konzert von Esperanza Spalding zu besuchen. Die Konzertkarte habe ich bereits Zuhause per Internet gekauft. Der Zwischenhalt hat sich gelohnt. Esperanza verbindet mit Ihrer Chamber Music Society quasi ein Jazztrio mit einem Streichquartett. Sie selber unterstützt mit Ihrem Kontrabass als viertes Mitglied die Streichertuppe. Mit Ihrem Gesang und Basssoli bildet sie auch ein Teil des Jazztrios.
Unterwegs auf der einsamsten Strasse in den USA
Am Nächsten Morgen fuhr ich via Lake Tahoe bis Carson City. Da ein baldiger Sturm mit erstem Schneefall angesagt war verzichtete ich auf einen Hikingtrip im Gebiet von Lake Tahoe und entschloss mich auf dem U.S. Highway 50 bis nach Moab zu fahren. Ich teilte die Strecke auf „der einsamsten Strasse“ auf zwei Tage auf. Am ersten Tag fuhr ich in 5 Stunden bis nach Ely um am zweiten Tag nach weiteren 6 Stunden Fahrzeit Moab zu erreichen. Natürlich hätte man die 11 Stunden auch am Stück runterspulen können. Von der Gefahr der Müdigkeit abgesehen, hätte ich dann aber keine grosse Zeit für Sightseeing gehabt. Und was gibt es cooleres als auf dem Weg zum 50 Geburtstag alleine den U.S. Highway 50 abzufahren und die halb verlassenen Städtchen wie Austin, Eureka und Salina zu bewundern. Durch das immer schlechter werdende Wetter wurde die Szenerie noch etwas dramatischer.
In Moab angekommen, vermeldet der aktuelle Wetterbericht bereits die ersten Schneefälle auf den Pässen welche ich hinter mir gelassen habe und auch in Moab darf ich mich die nächsten 2 Tage auf eine stürmische Zeit einrichten.