Jaipur

Als erste Destination unserer kleinen Rajasthan Rundreise besuchten Saskia und ich Jaipur, welches wegen seiner Häuserfarben auch Pink City genannt wird. Mangels direkter Flugverbindung von Varanasi, flogen wir mit Kingfisher via Delhi. In Jaipur hatten wir das Hotel Pearl Palace für 2 Nächte gebucht. Mit etwas Verspätung holte uns das vom Hotel organisierte Taxi vom Flughafen ab. Moin der Driver machte uns auf der kurzen Fahrt zum Hotel einen solch guten Eindruck, dass wir uns entschlossen dem bereits gebuchten Driver für die Rundreise abzusagen und Moin zu engagieren.

Neben dem viel geknippsten Hawa Mahal (Palast der Winde) gelten das Amber Fort sowie der Citypalast zu den weiteren Attraktionen der Hauptstadt Rajasthans. Als spannendes Umfeld für die Peoplefotografie hat sich aber der morgendliche Besuch eines lokalen Marktes sowie des Bahnhofes bewährt. Ich bin froh konnte ich wenigstens an diesen zwei Plätzen nochmals meine Leica einsetzen bevor sie dann in Pushkar den „Shutter-Geist“ aufgab.[

Pushkar

Das nächste Ziel unserer Rundfahrt war Pushkar. Dieser Ort ist auch für den jährlichen Kamelmarkt, der grösste der Welt, bekannt. Da wir dafür aber einige Wochen zu spät waren, gaben wir uns dem üblichen Sightseeing hin. Am heiligen See lies ich mich gegen eine Spende noch auf ein kurzes „Reinigungsritual“ ein.  Meine Leica hätte dringender eine „Reinigung“ benötigt. Nach nur wenigen Fotos an diesem Ort versagte der Verschluss so dass ich die restlichen Fotos mit meiner kleinen Lumix schiessen musste.

Wir verbrachten 3 Nächte  im sehr schönen Seventh Heaven, welches Saskia bereits aus Ihrer letzten Reise kannte. Meine Nachtruhe wurde aber wiederholt durch die nebenan stattfindende Hochzeit gestört, welche die ganze Nacht hindurch bei mässig wohlklingender Musik feierte.  Für einen nächsten Besuch werde ich mir ev. das „Schwesterhotel“ Dia genauer anschauen.

Neben den üblichen Spaziergängen durch den Ort besuchten wir an einem Tag auch noch das nahegelegene Ajmer. Ajmer ist stark durch die Muslime geprägt und da wir unseren Besuch auf einen Freitag legten, waren die Gassen bei unserer Ankunft voll von Gläubigen die Ihr Freitagsgebet in der Moschee beendet hatten. Am Abend besuchten wir noch einen Park an welchem die Bevölkerung den Sonnenuntergang genoss. Saskia wurde fast wie ein Filmstar verehrt. Vor allem junge Männer wollten zusammen mit Ihr auf einem Foto festgehalten werden. Anders als in Pushkar scheinen in Ajmer nicht so viele Touristen unterwegs zu sein.

Jodhpur

In Jodhpur verbrachten wir 2 Nächte im Heritagehotel Haveli Inn Pal. Ich hatte dieses Hotel wegen der zentralen Lage in der Altstadt gebucht. Die Stadt wird wegen der häufig verwendeten Häuserfarbe auch Blue City genannt. Über der Stadt thront das mächtige Meherangar Fort. Ich empfehle nicht nur dringend einen Besuch dieser Anlage sondern man sollte unbedingt den angebotenen Audioguide mieten. Mit diesem „Tonbandguide“ wird man in ca 2 Stunden durch die opulenten Räume mit den kunstvoll gefertigten Gegenstände und Waffen geführt. Dabei erfährt man interessante Informationen zu der Anlage und deren Bewohner.

Jodhpur gilt eher als Durchgangsstation zu den touristisch wichtigeren Orten Udaipur und Jaisalmer und hat dementsprechend neben dem erwähnten Fort und der Blue City  keine erwähnenswerten Sehenswürdigkeiten zu bieten.

Ranakpur und Kumbhalgarh

Vor unserer letzten Destination Udaipur verbrachten wir noch 2 Tage „auf dem Lande“. Die erste Nacht übernachteten wir in Ranakpur um dort einen Jain-Tempel zu besichtigen. Die zweite Nacht wählten wir dann ein Hotel in der Nähe des Kumbhalgarh Fort welches wir dann am zweiten Abend besichtigten. Dazwischen spazierten wir durch kleine Dörfer und genossen die fast verkehrsfreien Strassen und die abgasfreie Luft. Die Mischung aus braunen Felder und grüner Pflanzenwelt wurde vor allem am Abend in ein wunderschönes Licht getaucht.

In Kumbhalgarh  leisteten wir uns noch ein Nachtessen im gehobenen  Aodi Hotel .  Schliesslich war es der letzte Abend welchen wir zusammen  mit Moin unserem zuverlässigen, humorvollen Driver verbrachten. Am nächsten Tag musste er uns nur noch sicher bis nach Udaipur bringen.