Anreise via Delhi

Am 4.3.2011 brachte mich und meine Kollegin Saskia der Swiss Flug LX 146 in etwa 7 1/2 Stunden von Zürich nach Delhi. Nach einer kurzen Übernachtung in einem Airport nahen Hotel ging es dann am nächsten Nachmittag mit Spicejet weiter nach Varanasi. Die Stadt am Ganges gilt als heiligste Stadt des Hinduismus.

Der Taxifahrer hatte es eilig

Nach einer abenteuerlichen Fahrt mit dem Taxi bis zur Altstadt mussten wir die letzten 2 Kilometer bis zur unserer Unterkunft zu Fuss durch die engen Gassen absolvieren. Unser Taxifahrer eilte voraus, da er wahrscheinlich seinen Parkplatz im Minutentarif bezahlen musste, und wir hechelten mit unserem Gepäck hinterher. Dafür entschädigte uns der Blick aus unserem Zimmer im Scindia Guesthouse mit einer wunderbaren Gangesview.

Reges Treiben an den Ghats

Natürlich packten Saskia und ich bereits bei der ersten Abenddämmerung unsere Kameras und gingen auf Fotopirsch. Durch die engen Gassen, vorbei an Kühen und streuenden Hunden, zogen wir Richtung Ghats.

Dort herrschte ein reges Treiben. Unzählige Gläubige stiegen die Stufen hinunter in den Ganges um sich so von Ihren Sünden zu reinigen. Da wir in der Nähe eines Verbrennungsplatzes wohnten, wurde auch immer mal wieder eine eingewickelte Leiche an uns vorbei getragen. Auf die Anwesenheit bei einer Verbrennung verzichteten wir.

Toller Apfelkuchen in der German Bakery

Eine kleine Auszeit vom hektischen Geschehen in Varanasi gönnten wir uns jeweils in der Shiva Cafe & German Bakery. Das von Nepalesen geführte Cafe konnte uns Anfangs mit dem indischen Food nicht überzeugen. Aber als wir auf dem Nachbartisch den Apfelkuchen erblickten, mussten wir uns natürlich auch ein Stück bestellen und waren überwältigt.

Einchecken für den Tod

Varanasi ist kein Platz für sensible Gemüter. Abgesehen davon dass auf den Strassen halbtote Hunde rumliegen und die Gassen von ausgemergelten Kühen auf der Suche nach Essensresten durchquert werden sind auch die Menschen hier nicht auf Rosen gebettet. Ältere Gläubige kommen hierhin um am Ganges zu sterben. Sie glauben so dem Kreislauf der Wiedergeburt zu entkommen. Dazu gibt es in der Gegend entsprechende Sterbehäuser in welchem alte Personen einchecken und auf Ihren erlösenden Tod warten. Anschliessen wird die Leiche am Ganges verbrannt und die Asche in den Fluss geworfen.

Weiterreise nach 3 Tagen

Nach 3 Tagen fliegen wir von Varansi weiter nach Jaipur. Von dort startet unsere 12 Tägige Rajasthantour mit einem gebuchten Fahrer. Die Eindrücke welche ich in den 3 Tagen erfahren durfte werden aber noch lange haften bleiben. Ich denke dass ich diesen faszinierenden Ort auch erneut besuchen werde.