Gerne teile ich hier meine kurze Zusammenfassung zur Wanderung auf dem Camino Frances. Meine täglichen Berichte findet Ihr auf meinem Journi
Am 3.5 startete ich meine Wanderung auf dem Camino Frances. Bei schönem aber unüblich kaltem Wetter überquerte ich am ersten Tag die Pyrenäen. Gegen 15:00h erreichte ich mein Hotel in Roncevalles.
Am nächsten Tag folgte dann der heikle Abstieg nach Zubiri. Da ich wusste dass die letzte Stunde ein Abstieg über einen steilen unebenen Steinigen Weg führt, habe ich mich entschieden etwa auf der Höhe von Puerto de Erro auf die Strasse auszuweichen.
Von Zubiri wanderte ich in die durch die Stierkämpfe und Hemingway berühmt gewordene Stadt Pamplona. Anschliessend folgte der Aufstieg zum Alto del Pardon, um den folgenden steinigen Abstieg mit der notwendigen Vorsicht zu meistern.
In den nächsten Etappen erreichte ich Puente la Reina, Estella, Los Arcos, Logrono, Najera, Santa Domingo de la Calzada, Belorado, San Juan de Ortega und schliesslich am 14.5 die tolle Stadt Burgos.
Das Wetter blieb ungewöhnlich kühl. Aber zu meinem Glück musste ich nur an zwei Tagen für kurze Zeit die Regenjacke bei leichtem Regen anziehen.
In der folgenden Woche durchquerte ich die berüchtigte Meseta Hochebene bis nach Leon.
Viele Pilger lassen diesen Teil aus, da die Wanderung durch die endlosen Felder nach den ersten zwei Tagen etwas eintönig werden kann. Es gibt längere Abschnitte ohne Einkehrmöglichkeiten. Im Sommer kann es sehr heiss werden und einige der Etappen bieten praktisch keinen Schatten.
Ich durchwanderte die Hochebene bei mehrheitlich bedeckten Himmel und immer noch ungewöhnlich kaltem Wetter. Ich war aber Froh dass ich immer ohne Regen laufen konnte.
Der Weg aus Leon war die ersten zwei Tage eher eintönig. Dann aber kam für mich der schönste Abschnitt des Camino. Die Wege durch die Dörfer von Galizien baten viel Abwechslung. Häufig lief man durch Moosbewachsene Waldpfade.
Der Aufstieg zum Cruz de Ferro war nochmals ziemlich anstrengend. Beim Abstieg nach Molinaseca wich ich wieder auf die Strasse aus, da der Weg, wie schon bei Zubiri, eine unebene steinige Angelegenheit war.
Eine letzte Herausforderung waren dann noch die 500 Höhenmeter nach O Cebreiro, Aber zum Glück erfolgte der Abstieg auf einem gut ausgebauten Weg.
In der letzten Woche kam Ferienstimmung im schönen Portomarin auf. Mit einer deutschen Wanderkollegin genoss ich dort ein gehobenes Dinner mit Blick auf den Stausee.
Am 6.6 lief ich zusammen mit meiner Wanderbekanntschaft Quoc aus Kanada in Santiago de Compostela ein. Vor der Kathedrale wurde ich von Sabine und Mica erwartet, welche ich letztes Jahr auf dem Camino Portugues kennen lernte. Zusammen mit einer weiteren Kollegin und Quoc genossen wir ein tolles Nachtessen in einer Tapas Bar.