Am Ende meiner Japanreise besuchte ich noch für 3 Tage Kyoto. Im zweiten Weltkrieg wurde Kyōto als eine von wenigen Städten Japans von den Bombardierungen verschont. Dadurch ist es eine der besterhaltenen Städte Japans mit Hunderten von Tempeln und Schreinen und Gärten. Das zieht aber natürlich auch entsprechende Touristenmassen an. Die bekannten Anziehungspunkte sind schon früh am Morgen überlaufen.[
Um den Touristenhorden etwas aus dem Weg zu gehen, fuhr ich mit einem Taxi zu zwei kleineren Tempel am Stadtrand. Leider war das Wetter wie schon in Tokyo etwas bedeckt so dass die schönen Herbstfarben der Bäume nicht zur Geltung kamen.
Anschliessend streifte ich noch etwas durch die Gassen mit den kleinen Geschäften und Cafes.
Natürlich musste auch ich einen Abstecher zum berühmten Inari Schrein machen. Ich denke die roten Säulen mit den Namen der Spender ist eines der häufigsten Motive welche man auf Kyoto Bilder sieht.
Ich habe einen Photoworkshop am Abend gebucht. Wie schon in Tokyo, war ich der einzige Teilnehmer und kriegte somit eine Privatlektion. Bei strömenden Regen lernte ich, wie man die markanten Roten Säulen mit wenigen Hilfsmittel noch etwas besser ins Licht rücken konnte. So hellten wir die Säulen mit einer Taschenlampe auf den Boden gerichtet noch etwas auf.
Am zweiten Abend versuchte ich noch mein Glück und ging auf die Suche nach einer echten Geisha. Die besten Chancen hat man anscheinend gegen fünf Uhr Abends im Gion Quartier. Um diese Zeit besteht die Möglichkeit eine Geisha auf dem Weg zur Ihrer Abendunterhaltung ablichten zu können. Das ganze war aber nicht so einfach da die Damen plötzlich aus einer Seitengasse erscheinen und wegen den vielen Touristen ziemlich zügig Ihren Weg gehen.
Aber auch ohne tolles Geishafoto, hat mir die Abendstimmung in diesem Quartier gut gefallen.
Den letzten Abend in Kyoto verbrachte ich noch in der Bar Oku. Da ich früh unterwegs und alleine war kriegte ich noch einen Platz an der kleinen Bar. Eine halbe Stunde später waren alle Sitzplätze besetzt und weitere Gäste mussten warten.
Meine Tagesnotizen mit zusätzlichen Bilder zur ganzen Japanreise sind in meinem Journi ersichtlich.