Wiedersehen mit Barcelona

Nachdem mein letzter Aufenthalt in Barcelona so gegen 30 Jahre zurücklag war die Zeit Reif für einen weiteren Besuch dieser Touristenmetropole. Mit nur 20 Minuten Verspätung verliess ich mit dem Swiss Flug LX1958 Zürich, um gegen 18.00h in Barcelona zu landen. Am Flughafen holte ich bei der Touristeninformation meinen zuvor online bestellten 5 Tagespass HOLA BCN ab. Nach ca 50 Minuten erreichte ich mit der Subway das Hotel Paralel, welches nahe der gleichnamigen Metrostation liegt.

Das preisgünstige zweisterne Hotel hat stylische Zimmer und die Lage nähe der Metro machen es zu einer guten Basis. Mit den Linien 2 und 3 hatte ich praktische Direktverbindungen zu Attraktionen wie Placa de Catelunya, Ramblas oder der Sagrada Familia. Auch der Park Guell liess sich ohne Umsteigen erreichen. Gleich um die Ecke des Hotels bot die Carrer de Blai eine gute Auswahl an Tapas Restaurants und war im Gegensatz zur Ramblas eher von Locals frequentiert. Hier hatte ich am Freitag Abend auch mein erstes Dinner.

Erstes Sightseeing im Seitenwagen einer Ural

Für den Samstag Vormittag hatte via withlocals eine zweistündige Motorradrundfahrt mit Nuria gebucht. Sie liebt alte Motorräder und finanziert sich mit diesen Touren Ihren Lebensunterhalt. Treffpunkt war das Hard Rock Cafe am Placa de Catelunya. Natürlich hatte ich keine Mühe sie zu finden, da nicht wirklich viele dieser tollen Motorräder auf Barcelonas Strassen verkehren. Leider spielte das Wetter bedeckt so dass ich mich mit Fotografieren eher zurück hielt. Trotzdem genoss ich die Tour mit Nuria und konnte so einen schnellen Überblick über die Stadt mit Ihren Sehenswürdigkeiten erhalten.

 

Instagram Tour durchs Gothik Quartier

Um vier Uhr hatte ich dann auch wieder via withLocals eine dreistündige Erkundungstour durch das Gothic Quartier gebucht. Ich traf Mia auch wieder an der Placa de Catalunya um dann Richtung Gothic Quartier zu wandern. Mit viel Herzblut und Begeisterung für das Quartier, führte mich Mia an teilweise weniger bekannte photogene Plätze. Da leider das Wetter an diesem Tag erst spät aufhellte, musste ich wie schon auf der Motorrad Tour meine Knipserei etwas einschränken. Dafür konnte ich ohne Ablenkung den Erklärungen folgen.

 

Ruhige Ramblas am Sonntag Morgen

Den Sonntag Morgen benutzte ich für einen kurzen Spaziergang durch die Las Ramblas.  Zur frühen Stunde ist der Boulevard noch nicht von entnervten Touristenhorden bevölkert so dass ich diese Attraktion stressfrei abhaken konnte. Anschliessend gönnte ich mir noch einen Kafi mit Schockogipfel im netten Cafe Venus bevor ich gegen 11.00 zurück in mein Hotel schlenderte.

 

Gaudi Overdose

Am Montag hatte ich dann mit meiner Kollegin welche Ihren Geburtstag in Barcelona verbrachte einen vollgepackten Gaudi Sightseeing Tag. Für 10.30h hatte ich uns Tickets für den Eintritt in den Park Güell organisiert. Der auf einem Hügel errichtete Park gehört seit 1984 zum Weltkulturerbe.  Mit der Metro erreichten wir den Fuss des Berges. Anschliessend ging es via Stufen und Rolltreppen den Berg hinauf. Da eine der längeren Rolltreppe den Geist aufgegeben hatte wurde der Aufstieg in der Wärme doch noch zu einer schweißtreibenden Angelegenheit.

 

Der Einlass zum gebuchten Zeitabschnitt zwischen 10.30 und 11.00 verlief ohne Anstehen. Vom Park selber war ich etwas enttäuscht. Ich hatte mir das ganze etwas Grösser vorgestellt und mehr „Kunstwerke“ erwartet. Für 12.00h hatte ich uns dann noch Tickets für das Casa Museu Gaudi erstanden. In diesem Haus wohnte Gaudi eine paar Jahre und man kann seine Wohn- Schlaf- sowie Arbeitsräume mit den eigenen entworfenen Möbel betrachten.

Nach einem kurzen Lunch und etwas Siesta stand dann mit dem Besuch der Sagrada Familia der Höhepunkt unserer Gaudi Besichtigung auf dem Plan. Die immer noch nicht fertig gestellt Kirche (keine Ahnung ob wir dass noch erleben) war wirklich sehr eindrücklich. Zuerst staunte man über die aufwändig gestaltete Fassade bevor man dann den riesigen Saal betritt. Von all den Attraktionen in Barcelona hat mir die Sagrada Familie am meisten gefallen.

Barcelona hat mir beim zweiten Besuch einen besseren Eindruck hinterlassen als das erste mal. Das mag mit meinem Alter zusammen hängen oder mit der Tatsache dass in der Zwischenzeit einiges verändert wurde. Schlussendlich denke ich aber dass die Stadt punkto Attraktionen überbewertet wird und die Touristenmassen mehr und mehr zum Problem werden. Ein nächster Besuch steht somit für die nächsten Jahre nicht auf meiner Wunschliste.

Barcelona hat mir beim zweiten Besuch einen besseren Eindruck hinterlassen als das erste mal. Das mag mit meinem Alter zusammen hängen oder mit der Tatsache dass in der Zwischenzeit einiges verändert wurde. Schlussendlich denke ich aber dass die Stadt punkto Attraktionen überbewertet wird und die Touristenmassen mehr und mehr zum Problem werden. Ein nächster Besuch steht somit für die nächsten Jahre nicht auf meiner Wunschliste.