ACE Hotel Palm Springs

Auf dem Weg nach Las Vegas machte ich einen Abstecher nach Palm Springs und buchte 4 Nächte im trendigen ACE-Hotel. Ich musste mich in der ersten Nacht (0300h früh) in der Lobby um ein neues Zimmer bemühen, da ich direkt neben dem Maschinenraum für die Klimaanlage plaziert wurde. Aber anschliessend hatte ich einen perfekten Aufenthalt und kann das Hotel allen Palm Springs Besuchern empfehlen, sofern man nichts gegen Hunde am Pool hat.

Wandel zum Trendort

In den letzten Jahren hat sich in Palm Springs einiges verändert. Aus der ehemals etwas verstaubten Wüstenferienort, welcher vor allem durch Pensionierte Golfer bevölkert wurde, ist eine trendige Feriendestination mit vielen coolen Bars und Restaurants geworden. Nicht zu übersehen ist der hohe Gayanteil  in dieser Stadt.

Natürlich lag ich nicht nur faul am Pool rum; sondern  musste einige Kalorien welche ich aus den Weingebieten mitschleppte loswerden.  Aus einem Reiseführer für diese Gegend suchte ich mir geeignete Wanderungen aus. Von Palm Springs gibt es unzählige Möglichkeiten für kurze und längere Touren. Ich pickte mir drei Rosinen aus den folgenden Gebieten aus: San Jacinto State Park, Anza Borrego, Indian Canyons. Den Joshua Three Park werde ich auf dem Weg nach Las Vegas besuchen.

Jacinto State Park

Ich entschloss mich gleich am 2. Tag die längste Wanderung auf den San Jacinto Peak in Angriff zu nehmen. Nachdem ich um 10.00h   mit der  rotierenden Seilbahn von 806 Meter auf über 2597 Meter über Meer gebracht wurde, führte ein etwa 9km langer Pfad auf den Peak in 3´302 Meter Höhe.  Gegen 13.00h erreichte ich den Gipfel und gönnte mir eine Lunchpause. Anschliessend ging es die gleiche Strecke zurück. Obwohl der Rückweg weniger anstrengend war, benötigte ich aufgrund meiner schwachen Fußgelenke und der daraus resultierenden Vorsicht etwa die gleiche Zeit und konnte um 16.30h die Seilbahn (designed and constructed by Von Roll Thun) für die Rückfahrt besteigen.

Borrego Palm Canyon

Als zweite Wanderung besuchte ich am 3. Tag in Palm Springs den Borrego Palm Canyon. Dazu musste ich zuerst in ca 1.5 Stunden in den Anza-Borrego State Park fahren. Diese kurze Wanderung wird mit 3 Meilen (etwa 4.8 km) und 1.5h Stunden angepriesen. Am Eingang zum Trail warnt ein Schild dass man pro Person mindestens eine Gallone Wasser (ca 3.8 Liter)  mitschleppen solle, da der Canyon ausgetrocknet und es sehr heiss ist und bis zum Ziel kein Schatten zu erwarten sei.

Aus Erfahrungen aus den vergangenen Wanderungen und der Tatsache dass ich ein Mann der Wüste bin, schien mir dass ein wenig übertrieben, aber ich steckte trotzdem noch eine extra Wasserflasche in meine Hosentasche und machte mich somit mit ca 2 Liter auf den Weg. Ich konnte ja immer noch auf halben Weg umkehren wenn das Wasser tatsächlich knapp werden sollte.

Das ganze war nur halb so schlimm da die Temperatur an diesem Tag nur auf schlappe 34 Grad kletterte. Nach etwa 40 Minuten erreichte ich die Oase und hatte erst etwas mehr als einen halben Liter Wasser benötigt. Leider war aufgrund der Jahreszeit der angepriesene Wasserfall in den Palmenhainen nicht zu sehen. Dafür wurde ich auf dem Rückweg durch das plötzliche Auftauchen von Longhorn Sheeps (eine Art Steinbock)  belohnt.

Indian Canyons

Da auch in den Indian Canyons um diese Jahreszeit die Wasserfälle und Flüsse versiegt sind, machte ich nur die kurze Tour zum Tahquitz Canyon. Obwohl vom Wasserfall nur ein Rinnsal zu sehen  und der Fluss ganz trocken war, zahlte man für die knappen 2 Meilen trotzdem den stolzen regulären Eintritt von USD 12.50.

Man kann das ganze auch als Support für die Indianer abbuchen, dann fällt es einem weniger schwer die Scheine locker zu machen. Ausgerüstet mit etwas über einem Liter Wasser machte ich mich also auf in den Canyon. Ausser der Oase am Schluss mit einem Tümpel und dem bereits erwähnten Rinnsal gab es nicht viel zu sehen. So war ich  bereits um 11.30h mit der Besichtigung durch und genoss meinen letzten Tag in Palm Springs am Pool.

PS: Nein ich bin nicht der Livestrong Bewegung von Lance Armstrong beigetreten. Das Gelbe Armband war das Eintrittsticket für den Canyon